Die Streitschlichterausbildung ist ein Angebot für Viertklässler. Sie werden ein halbes Jahr lang auf ihre Arbeit als Streitschlichter vorbereitet. Im zweiten Halbjahr werden sie weiterhin bei ihrer Arbeit gecoacht.
Die Ausbildung wird von der Schulsozialarbeit der Konzenbergschule durchgeführt.
Sie basiert auf dem Konzept der Schülermediation. Die Streitschlichter unterbreiten den Konfliktparteien keine Lösungsvorschläge, sondern vermitteln lediglich. Die Konfliktparteien versuchen selbst zu einem gemeinsamen Konsens zu kommen. Dadurch entsteht bei den Schülern ein Gefühl von Selbstbestimmung und Autonomie.
Der Grundgedanke einer Streitschlichterausbildung ist es, den Kindern selbst zuzutrauen ihre Konflikte zu lösen. Das problemlösende Verhalten der Schüler soll unterstützt werden.
Letztendlich soll durch die Streitschlichtung von Schülern zu Schülern ein selbstständiges Lösen und auch konstruktives Lösen von Konflikten ermöglicht werden.
Durch das Streitschlichterprogramm kann das Schulklima verbessert werden. Die Schüler und Schülerinnen erlernen soziale Kompetenzen und neue Konfliktlösungsmuster. Dabei sind Stärkung der Persönlichkeitsentwicklung und die Übernahme von Verantwortung für sich und andere übergeordnete Bildungsziele.
Die Kinder lernen in der Streitschlichtung unter anderem die verschiedenen Phasen der Mediation kennen und wie sie in diesen Phasen handeln sollen. Gesprächsführung wie beispielsweise aktives Zuhören sind wichtige Bestandteile der Mediation. Wertschätzendes Verhalten sowie Empathie werden durch spielerische Übungen erlernt und vertieft.
Nach dem ersten Halbjahr dürfen die Kinder ihre Arbeit auf dem Pausenhof aufnehmen und werden weiterhin von der Schulsozialarbeit betreut.